Warum viele MVPs keine echten MVPs sind – und wie man es besser macht

Ein Minimum Viable Product (MVP) soll mit minimalem Aufwand maximalen Erkenntnisgewinn bringen. Doch in der Praxis wird das Konzept oft missverstanden. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum viele MVPs scheitern – und wie es besser geht.

MVPs gelten als das Mittel der Wahl, um Produktideen schnell und kostengünstig am Markt zu testen. Doch viele dieser sogenannten MVPs sind in Wahrheit überfrachtete Prototypen oder unausgereifte Produkte, die das Ziel verfehlen. Warum ist das so – und wie gelingt es, ein echtes MVP zu bauen?

 

Was ein echtes MVP ausmacht

 

Ein echtes MVP liefert mit minimalem Aufwand maximalen Erkenntnisgewinn über den Markt, die Zielgruppe und den Produkt-Markt-Fit. Es ist kein halbfertiges Produkt, sondern eine gezielt reduzierte Lösung, die eine zentrale Annahme testet. Laut einer Studie von CB Insights scheitern 35 % der Startups, weil sie ein Produkt entwickeln, das niemand wirklich braucht – oft, weil MVP und Markttest nicht sauber umgesetzt wurden.

 

Warum viele MVPs am Ziel vorbeigehen

 

Häufig wird der MVP-Ansatz missverstanden. Statt den Kernnutzen zu validieren, versuchen Teams, möglichst viele Funktionen zu liefern – aus Angst, potenzielle Nutzer zu enttäuschen. Das führt zu überladenen MVPs, die viel kosten, lange dauern und dennoch keine klaren Erkenntnisse liefern. Ein weiteres Problem: Die Zielgruppe wird oft nicht früh genug einbezogen.

 

So bauen Sie ein echtes MVP

 

Ein funktionierendes MVP entsteht durch Fokus und Mut zur Lücke. Wichtige Schritte dabei sind:

  • Klare Definition der zentralen Annahme, die getestet werden soll
  • Reduktion auf die kleinstmögliche Funktionalität, die diese Annahme prüft
  • Frühe Einbindung echter Nutzer und schnelles Feedback
  • Iteratives Vorgehen mit schnellen Anpassungen auf Basis der Ergebnisse

 

Der Nutzen eines echten MVPs

 

Ein gut gemachtes MVP spart nicht nur Kosten, sondern reduziert das Risiko von Fehlentwicklungen erheblich. Unternehmen, die MVPs systematisch einsetzen, berichten laut einer Umfrage von Statista von bis zu 50 % kürzeren Entwicklungszyklen und besseren Entscheidungen bei der Produktentwicklung. Der Wert liegt nicht im Produkt selbst, sondern in den Erkenntnissen, die daraus gewonnen werden.

 

Pragmatic Apps hat zahlreiche Unternehmen und Startups dabei unterstützt, echte MVPs zu entwickeln, die ihren Zweck erfüllen: schnelle Marktvalidierung, klare Erkenntnisse und fundierte Entscheidungen für die nächsten Schritte. Unsere Erfahrung zeigt, dass weniger oft mehr ist – wenn der Fokus stimmt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

 

Was ist der Hauptzweck eines MVP?

Antwort: Die schnelle und kostengünstige Validierung einer zentralen Produktannahme am Markt.

Warum scheitern viele MVPs?

Antwort: Weil sie zu komplex gestaltet sind und den Fokus auf das Wesentliche verlieren.

Wie finde ich heraus, was in ein MVP gehört?

Antwort: Indem Sie die zentrale Hypothese definieren und nur Funktionen umsetzen, die zu deren Test notwendig sind.

 

Fazit

 

Ein MVP ist kein abgespecktes Endprodukt, sondern ein Werkzeug zur Erkenntnisgewinnung. Wer es richtig einsetzt, spart Zeit, Geld und trifft bessere Entscheidungen für die Zukunft des Produkts.

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Martin Dinkel

App Entwickler